Ölfilter
Ölfilter
Wenngleich es kaum bekannt ist, kann es an einem Fahrzeug mehrere Ölfilter geben. Unterschieden werden Motorölfilter, Servoölfilter (Hydraulikölfilter) und bei Fahrzeugen mit Automatikgetrieben Getriebeölfilter. Nachfolgend erhalten Sie umfassende Informationen zu Motorölfiltern, ihren vielfältigen Aufgaben, zu den technischen Veränderungen. Zudem erfahren Sie, weshalb es ausgesprochen wichtig ist, ausschließlich auf hochwertige Ölfilter zurückzugreifen...
Ölfilter - Aufgaben von Motor- und Schmieröl
Es lässt sich kaum noch vorstellen, aber es gab früher tatsächlich Verbrennungsmotoren, die ohne Ölfilter betrieben wurden. Längst ist der Motorölfilter für einen Verbrennungsmotor für Kraftfahrzeuge obligatorisch. Warum der regelmäßige Filterwechsel so wichtig ist, verdeutlichen die Aufgaben von Motoröl. Zunächst werden mechanisch bewegliche Teile wie Lager (Nockenwellenlager, Pleuellager, Kurbelwellenlager) geschmiert.Das Öl muss aber auch abdichten und Korrosion an metallisch blanken Bauteilen verhindern. Außerdem transportiert es Wärme ab und kühlt. Kaum bekannt ist, dass Ölfilter auch wie ein Wasserabscheider arbeiten können. Durch die Temperaturunterschiede kann es zu Wasserkondensat (Schwitzwasser) im Motoröl kommen. Es nimmt Partikel wie Verbrennungsrückstände, Verkokungen und Metallabrieb auf und transportiert sie in den Ölsumpf der Ölwanne. Hier werden diese Partikel in der Schwebe gehalten, um keinen gefährlichen Ölschlamm bilden zu können.
Ölfilter - die Funktion
Der Ölfilter reinigt das Motoröl von diesem Verunreinigungen. Dabei kommen zwei verschiedene technische Konstruktionen zum Einsatz: der Ölfilter befindet sich im Nebenstrom oder im Hauptstrom. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Der Ölfilter im Hauptstrom reinigt schneller und effizienter, allerdings muss ein Mindestdruck sichergestellt werden.Daher war die Porengröße des Filtermediums lange Zeit relativ groß. Im Nebenstrom werden nur 5 bis 10 Prozent der Ölmenge gefördert, daher konnte hier ergänzend auch ein sehr feinporiger Filter eingesetzt werden.

Der Ölfilter ist ausgesprochen wichtig
Lange Zeit konnten die Filtermaterialien nicht verbessert werden, weshalb auch die Wechselintervalle relativ kurz waren. Die heute deutlich längeren Intervalle beim Öl- und Filterwechsel sind vor allem der Weiterentwicklung der Filtermedien geschuldet. Wie sehr die Filterung des Motoröls die Funktionstüchtigkeit eines Verbrennungsmotors beeinflusst, soll an einem Beispiel aufgezeigt werden.In Deutschland wurde ein Öldialysegerät entwickelt, welches das Wechseln des Motoröls überflüssig macht. Zwar müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein, dennoch belegt es, dass Motoröl an sich nicht altert und dauerhaft genutzt werden könnte. Wenngleich ein Expertenstreit ausgebrochen ist, zeigt es dennoch, wie enorm wichtig der Ölfilter überhaupt ist.
Wechselintervalle von Motoröl und Ölfilter und Arten von Ölfiltern
Der Fortschritt bei den Entwicklungen moderner Filtermedien war es letztendlich, der die Wechselintervalle signifikant verlängert hat. Der Ölfilter ist das alles entscheidende Bauteil. Das ist auch an den technischen Veränderungen zu erkennen. Lange Zeit war es schlicht nicht möglich, im Hauptstrom einen Filter zu etablieren, der den erforderlichen Mindestdruck gewährleisten konnte und fein genug filtert.Daher sind viele Ölfilter bei älteren Fahrzeugen als Nebenstromfilter konzipiert. Der Hauptstromfilter unterscheidet sich auch optisch. Als Nebenstromfilter werden vornehmlich Filterpatronen verwendet, also eine austauschbare, metallische Kartusche, die den eigentlichen Filter enthält. Moderne Hauptstromfilter dagegen sind Filtereinsätze, die in das Filtergehäuse eingesetzt werden. Wenige Hersteller wie Mercedes setzen schon sehr lange aus dieser Konstruktion.
Ventile am Filter zur Sicherung der uneingeschränkten Funktionalität
Das bringt einen entscheidenden Vorteil mit sich. Nicht nur, dass das Recycling eines Kompaktfilters aufwendiger ist. Im Ölstromsystem zwischen Ölpumpe und Ölkanälen gibt es zwei wichtige Ventile am Ölfilter. Ein Ventil, welches bei einem zu stark zugesetzten Ölfilter das Öl am Filter vorbei leitet. Also frei nach dem Grundsatz "besser ungereinigtes Öl als gar kein Motoröl".Das zweite Ventil ist ein Rückschlagventil. Es verhindert, dass das Motoröl aus dem Ölfiltergehäuse abläuft, wenn der Motor nicht läuft. Aber auch beim Filterwechsel bleibt Motoröl im Gehäuse, sodass eine kontinuierliche Schmierung ohne gefährliche Unterbrechung sichergestellt ist.
Aufbau und Durchströmung eines Ölfilters
Das Motoröl wird vom Pumpensumpf in der Ölwanne zum Ölfilter gefördert. Die Draufsicht am Filter zeigt einen inneren und einen äußeren Dichtring. Zwischen dem inneren und dem äußeren Dichtring wird das Motoröl in den Filter gefördert. Es wird zur Mitte hin durch ein Sieb ausgeleitet und verlässt den Ölfilter in der Ölleitung, die im inneren Dichtring angeschlossen ist.Das Filtermaterial besteht in der Regel aus einem widerstandsfähigen Papier. Falls sich Papierteile lösen, befindet sich in der Mitte des Filters das erwähnte Metallsieb, welches diese Teile zurückhält. Das Filtermedium selbst ist vielfach gefaltet, damit eine größtmögliche Oberfläche zum Filtern des Motoröls vorhanden ist. Ein moderner, feinporiger Ölfilter weist dabei eine Porengröße bis vier Mikrometer (4 µm) auf.
Qualitäts- und Markenölfilter versus Billigfiltern - der Ölfilter ist ein Hightech-Bauteil!
Wie Sie nun leicht nachvollziehen können, mag ein Motorölfilter zwar aus Papier bestehen, dennoch ist es eine echte Hightech-Komponente am Verbrennungsmotor Ihres Fahrzeugs. Die Zuverlässigkeit des Ölfilters ist maßgeblich an der Langlebigkeit des Motors beteiligt. Aus diesem Grund raten wir Ihnen dringend von billigen Ölfiltern ab, deren Ursprung nicht nachvollziehbar ist oder beispielsweise nach Fernost verfolgt werden kann. Neben illegalen Kopien sei auch vor völlig unbekannten No-Name-Produkten gewarnt.Gerade bei einem Ölfilter können Sie die Qualität als Laie nicht überprüfen. Eine billige Kopie mit minderwertigem Filtermaterial oder eine zu große Porengröße ist für Sie nicht von einem hochwertigen Ölfilter zu unterscheiden. Ölfilter von Mahle, Mann oder Bosch gehören zu den besten Filtern. Sie können anhand der Preise bei Lott Autoteile erkennen, dass wir selbst Ölfilter von Mann, Bosch usw. zu wirklich attraktiven Preisen anbieten. Wenn Sie besonders preisbewusst sind, aber keinesfalls auf hohe Produktqualität verzichten möchten, welche die Langlebigkeit eines Motors mit gewährleistet, empfehlen wir Ihnen unsere Lott Hausmarke.
Motoröl- und Filterwechsel selbst durchgeführt: Tipps (keine Anleitung)
Der Ölwechsel gehört beinahe schon klassisch zu den Arbeiten an einem Fahrzeug, die viele Autobesitzer selbst durchführen. Wenngleich wir Ihnen nachfolgend Tipps und Infos dazu zukommen lassen, stellt es keine Anleitung dar. Der Ölwechsel und insbesondere der Filterwechsel kann sich von einem Motor zum nächsten deutlich unterscheiden. Dazu schreiben die Fahrzeughersteller unter Umständen eine bestimmte Vorgehensweise vor.Nicht zu vergessen, dass manche Fahrzeuge an das Diagnosegerät der Werkstatt angeschlossen werden müssen, um einerseits die Serviceanzeige im Kombiinstrument zurückzusetzen und andererseits eventuell nur so ein Ablassventil an der Ölwanne geöffnet und geschlossen werden kann.
Dazu kommt Spezialwerkzeug wie spezielle Ölfilterschlüssel oder Klammern sowie Drehmomentschlüssel, damit Ölfilter und Gehäuseverschlusskappen mit dem richtigen Drehmoment angezogen werden. Auch sind die gesetzlichen Vorgaben bezüglich Umwelt- und Gewässerschutz strikt zu befolgen. Ölfilter müssen zudem als Sondermüll entsorgt werden.

Motoröl- und Ölfilterwechsel im Detail
Sie benötigen einen hochwertigen Ölfilter, also zum Beispiel einen Ölfilter von Bosch oder der Lott Hausmarke. Der Produkteinzelbeschreibung können Sie entnehmen, ob Zubehör wir Dichtringe (Alu, Kupfer) und Gummidichtungen enthalten sind. Da mit dem Filterwechsel in der Regel ein Ölwechsel einhergeht, benötigen Sie auch hier eine neue Kupfer- oder Aludichtung.Den exakten Bedarf können Sie dem Werkstatthandbuch des Fahrzeugherstellers entnehmen. Zunächst sollte der Motor stets auf Betriebstemperatur gebracht werden. Das Öl wird so dünnflüssiger und kann besser und vollständiger ablaufen. Daher wird zuerst immer die Ablassschraube an der Ölwanne geöffnet. Vorsicht! Das Öl kann in weitem Bogen auslaufen und den Untergrund verunreinigen, wenn Sie darauf nicht vorbereitet sind. Lassen Sie die Ölschraube geöffnet und das Öl austropfen, während Sie nun den Filter wechseln.

Ölfilterpatrone wechseln
Bei seitlich angebrachten Filterpatronen können Sie entweder einen Ölfilterschlüssel, eine Ölfilterkette oder eine flexible Klammer verwenden. In der Kategorie "Werkzeug und Werkstattbedarf" finden Sie entsprechendes Spezialwerkzeug. Nachdem der Ölfilter gelöst ist, wird die Dichtung am Flansch gereinigt.Die Gummidichtung des neuen Ölfilters schmieren Sie nun mit etwas Öl ein und schrauben ihn handfest ein. Beim Einsatz einer Ölfilterkette benötigen Sie sehr viel Erfahrung, um die Patrone nicht zu fest zu ziehen. Daher empfehlen wir einen Ölfilterschlüssel, der auf eine Ratsche (Knarre) bzw. einen Drehmomentschlüssel aufgesetzt werden kann. Dann wird der Ölfilter mit dem vom Hersteller vorgegebenen Drehmoment angezogen.
Ölfiltereinsatz wechseln
Die Vorgehensweise beim Ölfiltereinsatz ist ähnlich. Öffnen Sie die Ölfilterkappe (von oben über den Motorraum erreichbar) und ziehen den alten Einsatz einfach heraus. Dann wird der neue Filtereinsatz eingeschoben, die Gehäusekappe wieder handfest angezogen. Nun wird die Kappe mit dem vorgegebenen Drehmoment angezogen. Ohne Drehmomentschlüssel zu arbeiten, ist riskant. Denn das Anzugsdrehmoment ist relativ hoch, die Kappe besteht jedoch häufig aus Kunststoff. Ohne Drehmomentschlüssel steigt bei zu festem Anziehen die Gefahr, dass die Kappe reißt.Abschluss des Motorölwechsels
Abschließend wird die Ablassschraube für die Ölwanne gereinigt und mit neuer Dichtung eingedreht. Auch hier sind die vorgegebenen Drehmomente zu beachten. Im Anschluss wird das Öl über die Öleinfüllkappe am Ventildeckel nachgefüllt. Füllen Sie zunächst die Ölmenge nach, die ohne Ölfilter vom Hersteller vorgegeben ist. Nun lassen Sie den Motor kurz laufen, überprüfen den Ölstand und füllen das restliche Öl bis zur Maximum-Marke auf. Anschließend überprüfen Sie alle geöffneten Bauteile noch auf ihre Dichtheit.Ölfilter und benötigtes Zubehör bequem und hochwertig bei Lott Autoteile bestellen
Im umfassenden Online-Shop von Lott-Autoteile finden Sie Ihren passenden Ölfilter in der Kategorie Ölfilter oder anhand der Suchfunktion über die Schlüsselnummern zu 2 und zu 3. Beachten Sie darüber hinaus, dass bei manchen Fahrzeugmodellen mit einer identischen Motorisierung unterschiedliche Ölfilter zum Einsatz kommen können.Entweder ist das abhängig von Baujahr, einer Modellpflege oder der Ausstattung, beispielsweise mit oder ohne Ölkühler am Ölfiltergehäuse. Nachdem Sie die von Ihnen benötigten Ersatzteile in den virtuellen Warenkorb gelegt haben, schließen Sie den einfach und intuitiv zu bedienenden Bestellvorgang ab. Selbstverständlich ist der gesamte Vorgang nach den aktuellen Grundsätzen verschlüsselt. Der Versand erfolgt unmittelbar nach erfolgreichem Abschluss des Bestellvorgangs.